Der Zündverteiler ist ein wichtiges Bauteil des Motors. Die Zündung steuert den Zeitpunkt und die Ladezeit der Zündspule. Außerdem leitet er den Hochspannungsfunken von der Spule auf die richtige Zylinderzündkerze um. Sie leitet den Hochspannungsfunken von der Zündspule auf die entsprechende Zylinderzündkerze um. Der Funke entzündet den Kraftstoff in diesem Zylinder, wodurch eine kleine Explosion im Zylinder entsteht. Durch diese Energie wird der Zylinder in Bewegung gesetzt. Ohne die Zündung würde der Kraftstoff nicht entzündet und der Motor würde sich daher nicht bewegen.
Die Zündspule
Die Zündspule ist ein Transformator und besteht aus einer Primär- und einer Sekundärspule.
Wenn eine Spannung an die Spule angelegt wird, beginnt der Stromfluss bei Null und steigt dann an. Während des Stromflusses wird in der Spule Energie in Form von magnetischer Energie gespeichert. Je länger die Spule eingeschaltet ist, desto mehr Energie wird gespeichert. Diese Energie wird später benötigt, um den Funken zu erzeugen. Eine gut funktionierende Spule ist wichtig für einen reibungslos laufenden Motor.
Der mechanische Zündverteiler
Ihr ursprünglicher Verteiler sorgt mit Kontaktpunkten für das Ein- und Ausschalten des Spulenstroms. Diese Kontaktpunkte müssen regelmäßig gewartet werden, z. B. durch Einstellen des Abstands zwischen ihnen und Entfernen von Oxidation. Ein Kondensator über den Kontaktstellen verhindert eine ständige Funkenbildung zwischen den Kontaktstellen. Diese Funken würden sonst die Kontaktstellen beschädigen.
Der mechanische Verteiler enthält auch viele mechanische Teile, darunter Federn. Durch die Zentrifugalkraft, die bei der Drehung auftritt, werden diese Teile in Bewegung gesetzt. Die Teile verändern den Zündzeitpunkt. Der Zündzeitpunkt wird also in Abhängigkeit von der Motordrehzahl eingestellt, was zu einer Fliehkraftverstellung führt.
Zentrifugalverstellung
Die Verbrennung von Kraftstoff braucht Zeit. Der Funke entzündet die Moleküle in seiner unmittelbaren Umgebung. Diese Moleküle entzünden die Moleküle neben ihnen usw. Wenn Sie diesen Vorgang mit einem Zeitlupenvideo aufnehmen würden, würden Sie eine Flammenfront sehen, die sich schnell ausbreitet. Da die Verbrennung Zeit braucht, muss der Funke den Kraftstoff an einem bestimmten Punkt zünden, bevor der Zylinder den oberen Totpunkt erreicht. Je schneller der Motor läuft, desto früher zündet der Funke (in Grad). Je besser die Zündzeitpunktkurve ist, desto effizienter läuft der Motor und desto mehr Leistung erhalten Sie. Diese von der Motordrehzahl abhängige Zündzeitpunktverstellung wird als Fliehkraftverstellung bezeichnet. Der Name basiert darauf, wie die Drehzahlverstellung in einem klassischen mechanischen Verteiler funktioniert.
Unterdruckverstellung
Einige Motoren haben auch eine Unterdruckverstellung. Die Unterdruckverstellung bringt keine zusätzliche Leistung, sondern dient nur der Verbesserung der Kraftstoffeffizienz.
Dafür sorgt ein zusätzliches Bauteil am Gehäuse, der Unterdrucktopf. Der Unterdrucktopf enthält eine Membrane. Wenn Unterdruck angelegt wird, bewegt sich die Membran zu einer Seite und zieht mechanisch am Verteiler, um die Steuerzeiten zu ändern. Es ist zu beachten, dass in vielen Fällen der Verschleiß dieser Verstellteile dazu führt, dass die Fliehkraftverstellung nicht mehr funktioniert oder sogar ganz ausfällt, weil die Teile festsitzen.
Ein Beispiel für die Unterdruckverstellung in der Praxis. Wenn Sie von einer Steigung bergab fahren, müssen Sie, wenn Sie Ihre Geschwindigkeit konstant halten wollen, das Gaspedal zurücknehmen. In diesem Fall bekommt der Motor ein mageres Gemisch, und ein mageres Gemisch braucht mehr Zeit, um im Zylinder richtig zu zünden. Mit der Unterdruckverstellung sorgen Sie dafür, dass der Zündfunke früher fällt, so dass das Gemisch mehr Zeit zum Zünden hat.
123ignition
Im Gegensatz zu einem mechanischen Zündverteiler wird bei 123ignition alles elektronisch gesteuert. Alle mechanischen Teile wie Kontaktpunkte, Fliehgewichte, Federn und Unterdruckdose werden durch ein einziges Teil ersetzt: die 123-Schaltplatte. Die interne Elektronik sorgt für den richtigen Vorlauf und den optimalen Kontaktwinkel bei unterschiedlichen Drehzahlen. Ein Unterdrucksensor ersetzt den gesamten Unterdruckbehälter. Dieser Unterdrucksensor misst und steuert die Unterdruckverstellung.
Der 123igntion ist in 3 Varianten erhältlich: 123\Switch (16 für programmierte Kurven), 123\Tune (PC-Schnittstelle über USB) und 123\Tune+ (Bluetooth-Verbindung mit 123\Tune+ App).
Wenn Sie mehr über die Unterschiede zwischen den 3 Varianten erfahren möchten, sehen Sie sich den Vergleich zwischen den Varianten an.